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journalistische Seite von Sofie Stenzhorn

Weihnachten ist, wenn Fremde Freunde werden.

  Ja, das wurde bei, so sagt der Glaube, bei Jesu Geburt versäumt, da wurden die Fremden abgewiesen, wie auch heute oft in unserer Gesellschaft. 
Es herrscht eine Angst vor Fremden, vor dem, was fremd ist.

Ohne das gäbe es vielleicht keine Kriege, aber zu der Fremdenangst kommt ja noch hinzu, viele fühlen sich als die Besseren und meinen, die somit  Schlechteren bekämpfen zu müssen, bis hin zum töten, im Krieg, aber auch privat.
Soll das gut sein? Es ist das schlechteste, das es gibt.
Klar ist auch, dass in einer Gesellschaft, in der dieses Denken herrscht, das Recht der Gleichheit der Menschen vor dem Gesetz einfach nur wunderbare Theorie ist. 
Natürlich kann man fremd auch anders und selbst für sich Proklamieren, durch angeblich emanzipatorische Begriffe, wie z. B. Geschlecht divers. aha, das ist mir fremd, was ist das?
Durch Gendern, mag es gut oder schlecht gemeinst sein, werden wieder Gruppen produziert. Gruppen schließen aber die einen ein, die anderen aber aus. 
Oft werden auch gut oder schlecht gemeinte neue Begriffe zu Schimpfwörtern. 
Ich will keine Beispiele bringen, es macht einfach müde zu sehen, wie Sprache benutzt wird, um gegen andere zu kämpfen und für Tötungswaffen zu werben. 
Weihnachten ist, wenn Fremde Freunde werden, dieses Weihnachten sollten wir anstreben, denn das würde zur Gleichheit der Menschen führen. 
Ich wünsche allen ein wunderbares Weihnachtsfest und wer Weihnachten nicht feiert, dem wünsche ich ruhige Tage nach seinen Wünschen und genießen, dass Ruhe ist.

Zum Schluss noch ein Gedicht, dass  ich vor ca. 22 Jahren, nachdem an einem Ort rassistische "Witze" erzählt wurden, schrieb.

Herbergssuche
Es war vor genau 2000 Jahr,
als Josef mit Maria auf  Herbergssuche war,
denn Jesu Geburt stand bald bevor,
jedoch öffnete sich weder Tür noch Tor.
Niemand gab Obdach dem heiligen Paar,
ja, so war das vor 2000 Jahr.


Im letzten Moment, man glaubt es kaum,
teilten sie mit Ochs und Esel den Raum.
Die heiligen Könige kamen daher
und beschenkten das Jesuskind sehr.
Es war nicht einfach für das heilige Paar.
Ja, so war das vor 2000 Jahr.


Heute feiern wir in Jesu Gedenken
Weihnachten am liebsten mit Geschenken.
Wir hetzten zum Kaufen von Laden zu Laden,
finanziell geht dabei so mancher baden.
Die Kinder haben vor Aufregung rote Ohren
in der Christmette singen wir "Christ ist geboren".


Streiten darf man erst nach Weihnachten wieder,
Soldaten legen zur Waffenruhe ihre Waffen nieder.
Wir essen gut und trinken viel,
denn  nur zu feiern ist unser Ziel.
Wir singen  Weihnachtslieder dabei,
doch die Herbergssuche ist uns einerlei.


Denn sonst hätten wir öfter daran gedacht,
dass bei uns täglich ist heilige Nacht.
Dass Maria und Josef heut' massenweise
Tag für Tag bei uns anklopfen,
ganz still und leise.


Und wir schicken sie fort
an manch höllischen Ort.
Uns selbst in uns selbst geben wir auch kein Zuhause,
nicht einmal die kleinste Klause,
doch heute wollen wir es anders manchen,
wir wollen uns besinnen, doch auch lachen.


Heute wollen wir besonders gedenken
und unsere Gedanken zu jenen lenken,
die ihrer Heimat ganz weit  und fern
und ihnen sagen "Wir haben euch gern."


Bringt mit eure Frauen, Männer und Kinder.
Bleibt bei uns im Frühling, Sommer, Herbst und Winter.


Und dieses Denken können wir erreichen,
wenn wir unsere Herzen erweichen
Wenn wir auf Gott, den Allah hören
und uns von Manitou lassen betören.


©by Sofie Stenzhorn, Königswinter, 2000-2022


 
 
 
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